Lokale Agenda 21 - Partizipationsmodelle zwischen Utopie und Anpassung; Workshop am 25. Mai 2004, 9-18 Uhr
4. Mai 2005
Zentrale Aufgabe der Agenda 21 ist es, auf kommunaler Ebene eine Politik zu fördern, die nach dialogischen Prinzipien gestaltet wird.
Politik, Verwaltung, BürgerInnen, örtliche Organisationen und Privatwirtschaft sollen gleichberechtigt kommunale Politik entwerfen und umsetzen. Partizipation wird also als entscheidende Bedingung für effektives Regieren angesehen.
Ein hoher, möglicherweise utopischer Anspruch?
Kann dieser Anspruch eingelöst werden? Wenn ja, unter welchen Prämissen?
SozialwissenschafterInnen und EntscheidungsträgerInnen, die direkt in Entwurf und Umsetzung von Strategien der Lokalen Agenda 21 eingebunden sind, diskutieren weiterführende Fragestellungen:
Welche Vorstellungen von Demokratie spielen in LA 21 Konzepten eine Rolle?
Welche politische Kultur setzt ein solcher Veränderungsprozess voraus?
Wie reagieren traditionelle kommunale Politikstrukturen auf Modernisierungsbestrebungen?
Wie kann der Anspruch, die Qualität von Demokratie durch Partizipation zu verbessern, eingelöst werden und welche Kompromisse müssen geschlossen werden?
Welche Ergebnisse zeigen uns empirische Studien und was sagen direkt involvierte Personen dazu?
Programm
Beginn: 9.00
Begrüßung: Dr. Ulrike Kozeluh, Zentrum für soziale Innovation (ZSI)
Moderation: Mag. Rita Trattnigg (Lebensministerium), DI Wolfgang Pfefferkorn (plansinn),
9.15 Lokale Agenda 21 Chancen und Grenzen eines neuen Politiktypus.
Annäherungen aus sozial- und politikwissenschaftlicher Perspektive.
Prof. Dr. Karl-Werner Brand
MPS Münchner Projektgruppe für Sozialforschung / Forschung zu nachhaltiger Entwicklung
10.00 Demokratie auf der kommunalen Ebene
Dr. Barbara Steininger
Lehrbeauftragte der Universität Wien, Institut für Staatswissenschaft und vergleichende Gesellschaftswissenschaft sowie Archiv Wien
10.45 Pause
11.00 Formale Partizipation und Partizipationsmodelle - oder: braucht Österreich eine zweite Donau?
Dr. Gerhard Kollmann
freischaffender Politikwissenschafter, freier Mitarbeiter des Instituts für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (iff), Klagenfurt und der Rosinak & Partner GmbH, Wien
11.45 Aktive Demokratieförderung: Empowermentprozesse unterstützen ?
DSA Mag. Martin Schaurhofer
Freiberuflicher Partizipationsforscher und Empowermentexperte
12.30 Reflexionen
Univ. Prof. Dr. Jens Dangschat, Institut der Soziologie für Raumplanung und Architektur (ISRA) an der Technischen Universität Wien
Dr. Christian Schaller, Agora Demokratieforschung
13.15 Mittagsbuffett
14.30 Lokale Agenda 21 die Perspektiven des Lebensministeriums
DI Werner Thalhammer
LA 21 Koordinaitionsplattform des Lebensministeriums
15.45 Lokale Agenda 21 in Österreich: Modelle partizipativer Demokratie?
Ergebnisse aktueller empirischer Untersuchungen
Dr. Michael Ornetzeder
Zentrum für soziale Innovation, Leiter des Forschungsbereiches Technik und Wissen
16.30 Pause
16.45 Berichte aus der Praxis
Dr. Gerhard Utri , Magistrat der Stadt Linz, Amt für Natur- und Umweltschutz
Erwin Moser, Amtsleiter der Gemeinde Munderfing, Oberösterreich
Martina Malyar, Bezirksvorsteherin des 9. Bezirks in Wien
17.30 Reflexionen
Univ. Prof. Dr. Jens Dangschat, ISRA
Dr. David Campbell, Agora Demokratieforschung
Ab 18.Uhr
Wine and Cheese !
Anmeldung dringend erbeten
bis 19. Mai 2004
bei
Ingrid Peternell
Zentrum für Soziale Innovation (ZSI)
peternell@zsi.at
Informationen
Für weitere Informationen zum Workshop kontaktieren Sie bitte:
Dr. Ulrike Kozeluh
Zentrum für soziale Innovation (ZSI)
0043-1-495-04-42/56
kozeluh@zsi.at
Veranstaltungsort
Brick 5
1150, Fünfhausgasse 5
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
U 6 Gumpendorferstraße,
Bus 57 A
Eine Veranstaltung des Zentrums für soziale Innovation
mit freundlicher Unterstützung des Lebensministeriums
und der Agora Demokratieforschung (Sektion der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft http://www.oegpw.at/oegpw/ )