Green Jobs in der Metallindustrie
"Alle Arbeitsplätze, die nachhaltige Entwicklung vorantreiben, sind grüne Arbeitsplätze.“
Green Jobs sind, nach dieser Definition der EU, in fast allen Industrie- und Dienstleistungssektoren möglich. Im ökologischen und industriellen Wandel entstehen Green Jobs als Ausdruck einer sich damit verändernden Arbeitswelt.
Für die Metallindustrie ergeben sich Green Jobs durch die Erschließung neuer Leit- und Wachstumsmärkte im Bereich Green Tech (z.B. im Bereich Effizienztechnologie und an Schnittstellen zu anderen Branchen).
Gerade in der Metallindustrie mit ihren ausgeprägten Kompetenzen der Material- und Energieeffizienz, insb. im Bereich Green Tech,
kann durch geeignete Zusatzqualifikationen für Facharbeiterinnen und Facharbeiter eine Vielzahl von Green Jobs entstehen. Umgekehrt erfordern die zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit notwendigen technologischen Entwicklungen auch neue Qualifikationen und Kompetenzen der Beschäftigten, sog. Green Skills.
Zu Green Skills zählen sowohl allgemeine und fachspezifische als auch soziale und organisatorische Kompetenzen. Für grüne Arbeitsplätze in der Metallindustrie ist ein Wandel innerhalb der Berufe abzusehen, der umfassende Weiterbildung und Qualifizierung
erfordert.
Im Erfahrungsaustausch mit regionalen und transnationalen Partnern (u.a. erfahrene Branchennetzwerke aus Schweden, Österreich und Polen sowie Sozialpartner) werden in und mit Betrieben und Sozialpartnern Lösungsansätze und umsetzungsorientiert konkrete Maßnahmen der Fortbildung und Kompetenzentwicklung für Brandenburger Unternehmen entwickelt und erprobt.
Maßnahmen und Angebote
Profil Green Skills
Entwicklung eines innovativen Profils mit neuen Qualifikationsanforderungen an Fachkompetenzen sowie an soziale und organisatorische Kompetenzen.
Fortbildungs- und Trainingskonzepte
Entwicklung zweier modularer Konzepte
- zur Stärkung allgemeiner sowie fachspezifischer Kompetenzen
- zur Stärkung der sozialen und organisatorischen Kompetenzen, z.B. Interdisziplinarität, Kommunikationsfähigkeit
Die Umsetzung der Fortbildungsmodule setzt dabei auch auf die Entwicklung einer lernförderlichen Unternehmenskultur als wesentliches Element der Kompetenzentwicklung und orientiert sich am Konzept des Lebenslangen Lernens.
Transfer
In Abstimmung mit den politischen Akteuren wird ein nachhaltiges Transfermodell für die Fortbildung zu Green Jobs in zwei ausgewählten Regionalen Wachstumskernen entwickelt. Die im Erfahrungsaustausch und in der Erprobung gewonnenen Erkenntnisse werden direkt an die Mitgliedsunternehmen des Netzwerks profil.metall und zudem durch die Kooperation mit dem Brandenburger Cluster Metall (ZAB) breiter in die Betriebe der gesamten Branche Metall transferiert werden.
Mitarbeiter/innen:
- Magª. Berenike Ecker, M.E.S. MSc (Projektleitung)
Bereich: Arbeit & Chancengleichheit
Partner:
- Cluster Metall Brandenburg
- ECO World Styria Umwelttechnik Cluster GmbH
- IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen mit VwSt. Ost- und Südbrandenburg
- Lubuski Klaster Metalowy
- NSZZ Solidarność - Region Gorzów Wielkopolski
- profil.metall - Netzwerk Stahl- und Metallverarbeitung in Brandenburg und Berlin
- QCW QualifizierungsCentrum der Wirtschaft GmbH
- Sandvikens Kommun
- Stadtverwaltung Gorzów Wielkopolski
- Sustainable Business Hub - Environmental Business Development in Southern Sweden
- WEQUA Wirtschafstentwicklungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH
- IMU-Institut Berlin GmbH (Coordinator)
Downloads:
Typ: Beratung
Projekt Status: Abgeschlossen
Laufzeit: 20 Monate
Von/Bis: 08/2013 - 03/2015