Virtuelle Teamarbeit bei IT-Fachkräften
Formen der Virtualisierung von Arbeit verbreiten sich parallel mit der Diffusion des Internet. Die Erhöhung der Datenübertragungsraten, leistungsfähigere Endgeräte, verbesserte Groupwaresysteme und Intranets führen zu neuen Formen der Arbeitsorganisation, die in einer Vielzahl von Publikationen mit Telearbeit, Telekooperation, virtueller Gruppenarbeit oder gar virtueller Organisation umschrieben werden, aber kaum noch systematisch erforscht sind. Ob und wie virtuelle Gruppenarbeit funktioniert, mit welchen Spannungen dabei zu rechnen ist, wie sich dadurch Organisationsstrukturen und Organisationskulturen verändern bzw. welche Konflikte bei den Betroffenen der virtuellen Gruppenarbeit auftreten, ist weitgehend ungeklärt. Das gegenständliche explorativ und qualitativ angelegte empirische Forschungsvorhaben beschäftigt sich aus einer vorrangig organisationssoziologischen Perspektive mit verschiedenen Aspekten der Arbeit in virtuellen Teams, also mit Gruppenarbeit über computervermittelte Kommunikation. Wie und wie gut verläuft die Performance in virtuellen Teams, welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit virtuelle Arbeitsgruppen funktionieren können? Wie gelingt es, gemeinsame Ziele zu verhandeln, ein Repertoire an Verhaltensregeln aufzustellen und gemeinsame Arbeitsmethoden zu etablieren? Die Untersuchungseinheiten dieser Studie sind qualifizierte IT-Fachkräfte aus zwei unterschiedlichen Organisationskontexten: einerseits professionelle Arbeitsgruppen mit erwerbswirtschaftlichem Organisationszweck, andererseits sogenannte "Open-Source-Gemeinschaften", die sich ohne direkten Erwerbszweck mit der (Weiter-)Entwicklung frei zugänglicher Software beschäftigen.
Mitarbeiter/innen:
- Dr. Hubert Eichmann (Projektleitung)
Bereich: Arbeit & Chancengleichheit
Noch keine Partner eingetragen
Typ: Forschung
Projekt Status: Abgeschlossen
Von/Bis: 01/2001 - 06/2002
Laufzeit: 18 Monate