Verantwortung in einer Zeit der Maßlosigkeit // ZSI

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Verantwortung in einer Zeit der Maßlosigkeit

Soziale Innovationen sind Zeichen verantwortungsvoller Antwort auf Krisen

Bereich: Management & projektübergreifende Tätigkeiten

Am 18. November fand im Festsaal des Rathauses Schwechat des "11. Dr. Karl Slawik Symposium" statt.

Stichworte aus meinem Beitrag zum Generalthema "Der Mensch als Maß aller Dinge":

"Maßlosigkeit" heißt Verlust/Vergessen von Maßstäben, Zersplitterung der Gesellschaft
Für Banken galt (und gilt, je größer desto mehr, weiterhin) sie seien 'too big to fail', andererseits erscheinen die großen Herausforderungen 'too big to heal'.
Dazwischen entsteht für einzelne und kleine Gruppen viiiiel Platz für Platz für quasi biedermeierlichen Rückzug. Während es rundherum vor Reichtum und Wohlstand nur so blitzt, verbreitet sich die Angst vor sozialem Abstieg und wächst die reale Kluft zwischen Globalisierungsgewinnern und -verlierern
Es entstehen Gefühle nicht nur der Ohnmacht, sondern 'willhaben' und das Phänomen der Wutbürger. Die Wahrnehmung von relativem Wohlstandsverlust macht anfällig für rechte Reaktion und Populismus
Gefordert ist hingegen Mut machen, was durch sozialen Innovationen gelingt - soziale InnovatorInnen sind MutbürgerInnen, die neue Praktiken erfolgreich zur Lösung von sozialen Problemen anwenden; vgl. z.B. "Die Mutmacherei" oder die vielen seit 2005 ausgezeichneten "SozialMarie"-Projekte.
Wichtig ist dabei, dass 'globale Probleme' nicht immer oder gar nur 'globale Lösungen' erfordern: Die Globalisierung hat Auswirkungen im loalen Umfeld, und genau dort muss an Lösungen gearbeitet werden. Gegenüber vielen lokal und zielgruppenspezifisch wirksamen (oft 'kleinen') sozialen Innovationen bilden Sozialsysteme verändernde ('große', die ganze Gesellschaft betreffende) soziale Innovationen historisch seltene Ausnahmen

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Kategorie: Vorträge

Publikations Datum: 2014

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