Warten im österreichischen Asylsystem: Das Wohlbefinden von asylsuchenden Kindern in einer Phase der Liminalität
Bereich: Arbeit & Chancengleichheit
Dieser Artikel beleuchtet die Wartezeit von asylsuchenden Kindern in Österreich. Wir argumentieren, dass dieser Zeitraum als eine "Phase der Liminalität" definiert werden kann, in der die "Prekarität" gegenüber Asylsuchenden produziert wird. Der Artikel analysiert, wie Kinder institutionelle Rahmenbedingungen erleben, die Prekarität in Bezug auf ihr Wohlbefinden erzeugen. Ziel ist es, zu einem fundierten Verständnis der Erfahrungen von Kindern während des Wartens auf einen Asylbescheid und zu einer kindzentrierten Perspektive auf Kinder beizutragen, die sich auf ihre Bedürfnisse, Wünsche und Handlungsmöglichkeiten konzentriert. Der Artikel stützt sich auf 27 Interviews mit asylsuchenden Kindern, die in einer Grundversorgungsunterkunft in Wien leben, die in den Jahren 2020 und 2021 durchgeführt wurden. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, asylsuchenden Kindern zuzuhören, um ihr Wohlergehen in dieser Phase der Liminalität zu unterstützen und eine kindzentrierte Asylpolitik zu implementieren, die auf das Wohlergehen der Kinder eingeht.
Wolter, S., Tatzber, R., Sauer, B. (2022). Waiting in the Austrian asylum system: The well-being of asylum-seeking children in a phase of liminality. Children & Society, 00, 1–14. https://doi.org/10.1111/chso.12630
AutorInnen: Wolter, S., Rosa Tatzber, Birgit Sauer
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