Forschungsvielfalt: Bessere Rahmenbedingungen gewünscht!
Bereich: Forschungspolitik & Entwicklung
Die Kernaussagen der Studie sind, dass, erstens, Österreichs Forschungspolitik der anwendungsorientierter Forschung im außeruniversitären Bereich zu wenig Wert beimesse, was einen verminderten Forschungs-Output, sowohl auf den letzten Metern der Entwicklung in Richtung marktreifer Produkte und Services zur Folge hat, und weiters dazu führe, dass sich Österreich in Sachen Innovation unter seinem Wert verkaufe. Ebenso werden soziale Innovationen, die für die Umsetzung neuer Nachhaltigkeitsinitiativen, selten bis gar nicht in der Forschungsörderung adressiert.
Zweitens bekommen außeruniversitäreForschungsinstitutionen gegenüber den hoch subventionierten Universitäten oft wenig bis gar keine Basisfinanzierung, was als strukturell benachteiligend und wettbewerbsverzerrend wahrgenommen wird. Vor allem die außeruniversitären Institute wünschen sich eine Anhebung der Förderungen, langfristigere Verträge, die über Dreijahresprojekte hinausgehen, und eine erhöhte und den Tatsachen entsprechende Abgeltung von Overhead-Kosten. Die Fachhochschulen pochen auf eine Gleichbehandlung mit Universitäten durch die Politik, um mit Universitäten auf Augenhöhe kommunizieren zu können, und auf bessere Kooperationsbedingungen mit Unternehmen.
Zitiervorschlag: Koller, K. und Neuhuber, T. (2023). Forschungsvielfalt: Bessere Rahmenbedingungen gewünscht. Ergebnisbericht einer Befragung der Unterstützer:innen der Initiative „Forschungsvielfalt“. Herausgegeben von der Initiative „Forschungsvielfalt“. Wien, Februar 2023.
Die Studie kann hier heruntergeladen werden!
AutorInnen: Koller, K., Neuhuber, T.
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