Josef Hochgerner: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
19. Jun. 2015
Die Laudatio anlässlich der Ehrung von Univ.-Prof. Dr. Josef Hochgerner hob seine Glaubwürdigkeit, Verantwortung und sein Fachwissen hervor: Aus der Handvoll freiwilliger Enthusiasten der Gründungszeit entwickelte sich ein Institut mit 60 Expertinnen und Experten, das in den vergangenen Jahren zur erfolgreichsten österreichischen sozialwissenschaftlichen Einrichtung im Europäischen Forschungsprogramm wurde.
Der Festakt fand am 19. Juni 2015 im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (bmwfw) statt. Die Ehrenurkunde wurde von Vizekanzler und Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner verliehen.
Josef Hochgerners Werdegang
Anfang der 1990er Jahre war Josef Hochgerner Mitbegründer und bis 1996 Präsident des Forum Sozialforschung, einer Dachorganisation für die außeruniversitäre Sozialforschung in Österreich sowie seit 1995 Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Förderung der Forschung (GFF). Von 2001 bis 2005 wirkte der Sozialwissenschaftler als Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS). Seit Mitte der letzten Dekade widmete sich Hochgerner verstärkt seiner sozialwissenschaftlichen Berufung und Forschung: Seit 2007 ist er regelmäßig in der Ringvorlesung an der Fakultät für Sozialwissenschaften als Vertreter der Soziologie für das Thema "Aktuelle Debatten: Staat - Migration - Globalisierung" eingebunden. Hochgerner ist Mitglied im Doktoratsbeirat Soziologie der Universität Wien und im Doktoratsbeirat „Life Long Learning“ der Alpen-Adria Universität Klagenfurt in Kooperation mit der Universität Graz und der Donau-Universität Krems. In Zusammenarbeit mit letzterer entwickelte er das Curriculum des ersten internationalen Studiengangs "Master of Arts in Social Innovation" (MASI), dem er als wissenschaftlicher Leiter auch vorsteht. Darüber hinaus ist er Präsident der European School of Social Innovation (ESSI).
Erster Höhepunkt im ZSI-Jubiläumsjahr 2015
„Josef Hochgerner gehört zu der kleinen Gruppe Österreicher, die mit Fug und Recht behaupten dürfen, über viele Jahre hinweg Avantgarde gewesen zu sein. Er gründete vor 25 Jahren das Zentrum für Soziale Innovation als der Zeitgeist sich gerade daran zu gewöhnen begann, Forschung und Entwicklung unter der Logik wirtschaftlicher Zusammenhänge zu denken und zu legitimieren. Das ZSI ist heute weltweit nicht nur das Älteste, sondern auch eines der international profiliertesten sozialwissenschaftlichen Institute, das sich aufbauend auf den Pionierleistungen von Josef Hochgerner mit sozialer Innovation in Theorie und Praxis auseinandersetzt", so der wissenschaftliche Leiter des ZSI, Klaus Schuch, anlässlich der Ehrung im bmwfw.
Vom 18. bis 19. November des laufenden Jahres ko-organisiert das ZSI in Wien die internationale Konferenz „Social Innovation 2015: Pathways to Social Change“, in deren Rahmen auch das 25 jährige Jubiläum des ZSI mit einem Festakt gefeiert wird. Weitere Details zur Registrierung und zum Programm finden Sie hier.
Fotocredit: Wilibald Haslinger, Sofortbild
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