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WINTEC: Wissenschaftspreis Inklusion durch Naturwissenschaften und Technik

4. Sep. 2017

Zur Stärkung der Innovation im Bereich der Inklusion von Menschen mit Behinderung lobt das BMSK diesen Preis aus.

Mit dem Nationalen Aktionsplan für Menschen mit Behinderung ist das Thema „Inklusion“ als Staatsziel der Bundesregierung in den letzten Jahren vermehrt in das Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung gerückt und gewinnt, angesichts der demographischen Entwicklung, immer mehr an Bedeutung. Besondere Bedeutung bekommen in diesem Zusammenhang unter anderem die Barrierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Personen, aber auch der barrierefreie Zugang zu Informationen im Zeitalter der virtuellen Informationsgesellschaft als wesentlicher Faktor der Inklusion. Auch andere, nicht so offensichtliche, Faktoren können zu einer inklusiven Gesellschaft einen wesentlichen Beitrag leisten.

Trotz unterschiedlicher Anforderungen wird der Begriff „Barrierefreiheit“ bislang sehr häufig ausschließlich mit dem baulich-technischen Bereich in Verbindung gebracht, obwohl dieser weit darüber hinausgeht. Barrierefreiheit ist ein umfassender Begriff, der z.B. auch den barrierefreien Zugang zu Informationen in virtuellen Medien beinhaltet. Denn insbesondere für Menschen mit Behinderung ist eine barrierefreie Umwelt ein entscheidender Faktor bei der Bewältigung der erhöhten Anforderungen an den persönlichen Tagesablauf und somit ein wesentlicher Faktor der Inklusion.

Der Inklusionsgedanke bejaht die Vielfalt einer Gesellschaft und sieht darin eine Ressource. Das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe am Leben, Lernen, Spielen und Arbeiten soll dadurch erreicht werden, dass mögliche Barrieren aufgespürt und gemeinsam beseitigt werden. Damit fördert Inklusion die Sensibilität für Benachteiligung und verstärkt das Wir-Gefühl in einer Gesellschaft.

Der Wissenschaftspreis WINTEC soll dazu einen Beitrag leisten, indem damit Projekte, die zum Abbau von Barrieren und zur Stärkung des Inklusionsgedankens Wesentliches leisten, prämiert werden.

Ausschreibung:
Gesucht werden somit innovative wissenschaftliche Projekte, die zukunftsweisend für die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft sind. Die Termini „Natur­wissenschaften“ und „Technik“ sind in diesem Zusammenhang in einem weiten Begriff zu verstehen. Dabei wird der Fokus auf Projekte gelegt, die geeignet sind das gesellschaftliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern und damit die Inklusion voranzutreiben.

Kriterien:
Willkommen sind alle Einreichungen, die der gesteckten Zielsetzung dienen. Einreichungen aus allen Wissenschaftsfeldern, ohne Einschränkungen auf ein bestimmtes Feld der Natur­wissenschaften und der Technik, sind erwünscht, in denen innovative Lösungen zur Inklusion von Menschen mit Behinderung eingesetzt werden können.

Dies kann sowohl im Bereich Architektur, in der Informatik, im Maschinenbau oder in anderen technischen Bereichen liegen, als auch Bereiche der Medizin-, oder Rehabilitationstechnik oder auch der Pharmazie, die neue Ansätze und Lösungen beinhalten, umfassen. Daher sind alle Einreichungen ausdrücklich erwünscht, die helfen können, das gesellschaftspolitisch angestrebte Ziel der Inklusion zu erreichen.

Eingereicht werden können nur österreichische wissenschaftliche Arbeiten. Das heißt sie müssen an österreichischen Universitäten oder Fachhochschulen publiziert bzw. einge­reicht und bereits abgenommen worden sein, oder es handelt sich um Arbeiten, die in österreichischen wissenschaftlichen Fachblättern oder von österreichischen Staats­bürgerInnen in internationalen Fachblättern publiziert wurden.

Den Einreichungen muss eine Zusammenfassung im Ausmaß von max. 15 Seiten beige­schlossen sein, die eine Kurzfassung der Arbeit, sowie eine Darstellung der konkreten Aus­wirkungen auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung enthält.

Jury und Preise:
Nach Ende der Einreichfrist berät und entscheidet eine Jury aus namhaften ExpertInnen aus dem Bereich der Wissenschaft und der Inklusion von Menschen mit Behinderung über die Preisvergabe.

Der 1. Preis ist dotiert mit       EUR 10.000,-
der 2. Preis mit                           EUR   5.000,-
der 3. Preis mit                           EUR   3.000,-

Den drei Erstgereihten wird überdies eine Veröffentlichung in einer Publikation des Sozial­ministeriums in Aussicht gestellt. Die Preisverleihung findet in den Räumlichkeiten des Sozialministeriums im Oktober 2018 im Rahmen eines Festaktes statt.

Einreichung und Frist:

Einreichungen sind ab sofort möglich, und müssen bis spätestens 02. Juli 2018 um 12:00 Uhr bei der Abteilung IV/A/10 des Sozialministeriums 1010 Wien, Stubenring 1, zu Handen Herrn Mag. Roland Weinert, MAS MSc (roland.weinert@sozialministerium.at) einlangen.

Bildquelle: Sozialministerium

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