EQUNET Projekt „Access to Higher Education“

Die Entwicklung im tertiären Ausbildungssektor ist durch einen permanenten Anstieg der StudentInnenzahlen gekennzeichnet: noch nie haben so viele Menschen ein Universitäts-, bzw. (Fach)Hochschulstudium begonnen bzw. abgeschlossen.

An dieser Ausweitung universitärer Bildungschancen partizipieren jedoch Bevölkerungsgruppen höchst ungleich: noch immer ist der Universitätszugang europaweit schichtspezifisch selektiv.

Jugendliche aus einkommens- und bildungsschwachen Schichten, aber auch MigrantInnen, Behinderte etc. sind an den Universitäten Europas unterrepräsentiert, obwohl vielfältige Maßnahmen, wie z. B. Stipendiensysteme, diesem Trend entgegenwirken sollten.

Ziel des Forschungsprojekts ist die Barrieren des Universitätszugangs in Europa theoretisch und empirisch näher zu untersuchen, wobei die Einkommenssituation der StudentInnen im Zentrum des Interesses steht: Was sind die wichtigsten Finanzierungsquellen der StudentInnen? Welchen Beitrag liefern Eltern, Staat und Job zur Studienfinanzierung? Wie unterscheiden sich die 3 Einkommensquellen länderspezifisch? Wie stellt sich die Ausgabenstruktur der europäischen StudentInnen dar? Wie wichtig sind die „finanziellen Barrieren“ im Vergleich zu anderen, wie z. B. Studieren mit Kind, Migrationshintergrund, Behinderung etc.

Ziel ist die Entwicklung eines Indikators bzw. Indexes, der eine Klassifizierung des europäischen Hochschulraumes bezüglich „equity“ ermöglicht und „best practise“ Modelle zu identifizieren.

In welchen Ländern ist der Zugang einkommens- und bildungsferner Schichten zu tertiärer Ausbildung am selektivsten? Welche Rolle spielen Studiengebühren- und Stipendiensysteme? Welche Bildungssysteme führen zu „equity“ beim Hochschulzugang?

Team:

• Mag. Dr. Andreas Bohonnek
• Dr. Barbara Kieslinger

Section: Technology and Knowledge

Partners:

• Center za študij edukacijskih politik
• EDEN
• ESU
• EURASHE
• HIS
• Scienter
• Menon Network (Coordinator)

Tags: education, evaluation, lifelong learning