Train Nutrition Seriously
Kontext
Die heutigen Azubis und BerufsanfängerInnen, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, sind durchweg mit Computer, Internet und Handy groß geworden. Viele verbinden mit diesen ITK-Technologien sehr positive Erfahrungen. Deren Einsatz für das Lernen birgt somit eine große pädagogische Chance, weil man hierdurch den Voraussetzungen der Jugendlichen Rechnung trägt und sie motiviert. Zudem fördert das Lernen mit digitalen Medien die Medienkompetenz, eine Qualifikation, die viele europäische Betriebe heutzutage von ihren Mitarbeitern erwarten. Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf wird somit eine Zusatzqualifikation vermittelt, die ihnen beim Wettbewerb um Arbeitsplätze helfen kann.
Trotz der hohen Bedeutung und der pädagogischen Potenziale digitaler Medien hält sich deren Einsatz in der Ausbildung aktuell in Grenzen. Noch seltener sind digitale Ausbildungsangebote anzutreffen, die auf einen besonderen Förderbedarf hin ausgerichtet sind.
Benötigt wird ein Referenzmodul, das anhand eines berufsfeldübergreifenden Themas beispielhaft zeigt, wie die traditionelle Ausbildung durch digitale Medien sinnvoll unterstützt und für Lernende mit Förderbedarf gestaltet werden kann. Im Ergebnis soll die verstärkte und kompetente Nutzung von digitalen Medien in der beruflichen Qualifizierung allgemein und speziell mit Blick auf Personen mit einem besonderen Förderbedarf initiiert werden. Am Beispiel der Ernährungsbildung sollen die vielfältigen Vorteile digitaler Medien gezeigt und die notwendigen Fortbildungsmaßnahmen zur mediendidaktischen Qualifizierung von Ausbildern und Lehrern verdeutlich werden. Zudem soll die Chance der europäischen Dimension des Projekts genutzt werden, um durch "Essen europäische Vielfalt schätzen zu lernen.
Ziele
Zentrales Projektziel sind die Gestaltung und der Transfer eines Implementierungsprozesses von Lernsoftware angelehnt an den EQARF zur effizienten Nutzung von digitalen Medien in der Aus- und Weiterbildung und zwar speziell für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. Dabei geht es um den Prozessablauf an sich und um die für einen Erfolg erforderlichen Rahmenbedingungen. Es soll am Beispiel der Ernährungsbildung eine bereits entwickelte digitale Lösung länderübergreifend weiterentwickelt, transferiert und implementiert werden, die jugendgerecht und besonders auf Personen mit Förderbedarf hin ausgerichtet ist und sich zudem einfach und schnell an die unterschiedlichen Rahmenbedingungen der beteiligten Ländern anpassen lässt.
Das Projekt zeigt Wege auf, wie eine berufsbegleitende und berufsfeldübergreifende Qualifizierung konzipiert und realisiert werden kann. Es trägt somit dazu bei, das Angebot an hochwertigen digitalen Lernarrangements zu erhöhen und diese dauerhaft und nachhaltig in die Aus- und Weiterbildung zu integrieren. Zudem verbessert die projektimmanente Qualitätssicherung die Transparenz und Akzeptanz von Lernsoftware und fördert die Kompetenzen der Lehrer, digitale Medien lernziel- und lernergerecht auswählen und einsetzen zu können.
Das Ernährungsportal ist unter www.nutrinforma.eu zu finden.
Mitarbeiter/innen:
- Dipl.-M.b. Sylvana Kroop (Projektleitung)
- Magª. Petra Moser (Projektleitung)
- Nora Alper
- Magª. Pamela Bartar, MAS
- Magª. Katharina Handler
- Gerhard Lamprecht
- Brigitte Mandak
- Magª. Andrea Christiane Mayr
- Erwin Rennert
- Magª. Maria Schwarz-Woelzl
Bereich: Arbeit & Chancengleichheit
Förderer & Auftraggeber:
- Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
- Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung
- Hauptstelle RAA NRW (Coordinator)
- Bildungsberatung Till Becker & Co. GesmbH
- Bundesverband berufliche Qualifizierung e.V.
- CE.SVI.P. Lombardia società cooperativa
- imaginary srl
- Számalk szákközépiskola
Tags: education, lifelong learning, technology enhanced learning, training
Typ: Bildung
Programm: Lifelong Learning Programme
Projekt Status: Abgeschlossen
Einreichdatum: 02/2011
Laufzeit: 24 Monate
Von/Bis: 10/2011 - 09/2013