Digitale Souveränität: Der Handlungsspielraum zwischen Individuum und Gemeinschaft
Date: 13. March 2019
Section: Research Policy & Development
Immer mehr Gesundheits-Apps und Tracking-Instrumente messen, speichern und verarbeiten individuelle körperbezogene Daten. Mobiltelefone, Fitnessarmbänder und Schuhsohlen machen die Menschen zu Sensoren für Big Data. Sie liefern den Nutzerinnen und Nutzern Einsichten, aber bedienen auch die Interessen von Unternehmen. Es existieren jedoch auch spannende alternative Modelle. So bilden etwa Patientinnen und Patienten Datenverbünde und organisieren sich in Netzwerken in Kooperation mit Wissenschaft, Industrie und öffentlichem Sektor, um die gewonnenen Daten in ihrem Interesse zu verarbeiten und für die Gemeinschaft verfügbar zu machen.
Im Vortrag werden diese unterschiedlichen Modelle für den Gesundheitsbereich exemplarisch erläutert und ihre Zielsetzungen an den Schnittstellen von online und offline, privat und öffentlich, kommerziell und gemeinnützig dargelegt. Die Beispiele werden anhand folgender Fragen erörtert: Welche Ansätze werden heute diskutiert und bereits entwickelt, um ethischen und soziotechnischen Herausforderungen verantwortungsvoll zu begegnen? Welche Befähigungen und Rollen werden Individuen oder Gemeinschaften zugedacht, welche Handlungsspielräume für einen selbstbestimmten Umgang mit Daten geschaffen? Welche politischen Agenden ergeben sich daraus?
Type: Event organised by other institutions
Organizer: Gesundheit Österreich GmbH
Location: Biberstraße 20, 1010 Wien
Website: https://goeg.at/Colloquium_Dat ... eraenitaet
Involved ZSI Employees:
- Mag. Dr. Katja Mayer (lecturer, invited)
Tags: digitalisation, ethics, health